Prophylaxe unter dem Mikroskop
Mechernich - Miriam Franzen und Johanna Uhlmann aus den Klassen 10 des städtischen Mechernicher Gymnasiums am Turmhof brachten vom diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ einen Sonderpreis mit nach Hause an den Bleiberg. Das teilt ihr Projektbetreuer, Biologie-Lehrer Alexander Schreiber, dem Mechernicher „Bürgerbrief“ jetzt mit.
In der Aula der Universität Bonn stellten die beiden zertifizierten Imkerinnen ihre selbst erhobenen Forschungsergebnisse zum Thema „Feststellung der Bienengesundheit anhand von Bienenstock und Honig“ der Jury vor, die aus Experten und Professoren unterschiedlicher Forschungsschwerpunkte bestand.
„Außerdem mussten sie sich im Anschluss den fachkundigen Fragen der Jury stellen“, so Alexander Schreiber: „Die Idee ihres Projektes war es herauszufinden, ob es auch andere Möglichkeiten als die bisher bekannten gibt, um den Gesundheitszustand eines Bienenvolkes zu bestimmen, in Zukunft Krankheiten frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.“
Varroa und Ruhr
Miriam Franzen und Johanna Uhlmann setzten dabei auf der Suche nach Frühzeichen der Krankheiten Varroa und Ruhr den Fokus auf die Untersuchung von Bienenwaben und Honig mithilfe von Mikroskopen.
Bei der Preisverleihung sagte Professor Waldemar Kolanus vom Limes-Institut, Forschung und Wissenschaft dienten der Suche nach unbekannten Phänomenen und schafften neues Wissen. Eine spannende Herausforderung, der sich die Mechernicher Schülerinnen mit Freude und Erfolg gestellt hätten. Dafür erhielten die beiden einen Sonderpreis.
Projektleiter Alexander Schreibes Resümee: „Für unsere Schülerinnen war es ein erlebnisreicher Tag, welcher eine Abwechslung zum Schulalltag bildete und Interesse für eine erneute Teilnahme an »Jugend forscht« in den folgenden Jahren geweckt haben dürfte.“