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Nächstenliebe ist der Schlüssel

Treffen am Todestag der Communio-Gründerin Mutter Marie Therese beschäftigte sich mit der Frage, wie man Teil der „Gemeinschaft mit Christus“ werden kann

Am Todestag seiner Gründerin Mutter Marie Therese versammelte sich der Ordo Communionis in Christo am 11. April zu einer abendlichen Informationsveranstaltung im Refektorium des Mechernicher Mutterhauses, um über Profil und Lebensweise der Gemeinschaft zu sprechen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Heilige Messe zelebrierten und assistierten (v.l.) Pater Rudolf Ammann ISch, Pfarrer Dr. Joseph Chelamparambath aus Indien, Diakon Manfred Lang, Pfarrer Matthew Owusu-Manu aus Ghana, Generalsuperior Jaison Thazhathil und Pfarrer Jaimson Mathew aus Indien. Nicht im Bild ist Father Patrick Mwanguhya aus Uganda. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Rechtsanwalt Jürgen Fahnenstich, Mitglied des Kapitels der Communio in Christo, eröffnete den Informationsabend mit einer rechtlichen Einordnung der Communio als kirchlich anerkannte Vereinigung („Consociatio privata“) im Sinne des Codex Iuris Canonici (Kirchenrecht, can. 298 ff.) Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Generalsuperior Jaison Thazhathil, der Obere der Gemeinschaft, zeigte auf, wie man über anderthalb Jahre in zwei Schritten (Postulat und Noviziat) in der Begleitung von Mentoren Mitglied werden kann. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Diakon Manfred Lang ging auf theologische Merkmale der Gründung ein, die sich als Angebot an alle Menschen, explizit nicht nur Katholiken, versteht, mit Christus als Mitte in einer Gemeinschaft zu beten, zu leben und zu handeln. Und zwar unabhängig des jeweiligen Lebenskontextes gelte das für Familien, Ordensleute, Kleriker – und ganz besonders Laien als das „pilgernde Volk Gottes“, wie es Mutter Marie Therese genannt hatte. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Pater Rudolf Ammann, der geistliche Begleiter der Mechernicher Kommunität und Spiritual des gesamten international aufgestellten Ordo Communionis in Christo, eröffnete in der Informationsveranstaltung Zukunftsperspektiven: „Wir besitzen diözesane Anerkennung, können aber weltweit agieren!“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Generalsuperior Jaison Thazhathil (v.l.), Father Jaimson Mathew und Father Patrick Mwanguhya während des Gottesdienstes. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Albin Siby aus Indien, der in den Pflegeeinrichtungen des Sozialwerks der Communio in Christo eine Ausbildung macht, trug die Fürbitten vor, im Hintergrund sein Landsmann Dr. Joseph Chelamparambath, der Seelsorger der syrisch-malankarisch-katholischen Kirche in Bonn und Köln. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Im Anschluss an die Referate der vor Kopf Sitzenden gab es noch eine Reihe Fragen und Ermutigungen aus dem Auditorium zur Standortbestimmung der Communio weltweit. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Am Todestag seiner Gründerin Mutter Marie Therese versammelte sich der Ordo Communionis in Christo am 11. April zu einer abendlichen Informationsveranstaltung im Refektorium des Mechernicher Mutterhauses.

Generalsuperior Jaison Thazhathil stellte 45 Mitgliedern und Sympathisanten der Gemeinschaft Profil und Lebensweise vor, die er, Spiritual Pater Rudolf Ammann ISch und Diakon Manfred Lang in fast anderthalbjähriger Arbeit aus Texten der Gründerin und der 2018 kirchlich approbierten Satzung entwickelt hatten.

Darin ging es um das Proprium (Identität) der Communio in Christo als „Weg für alle Menschen“, um das Gelübde der Nächstenliebe und die Begleitung und Hinführung zur Mitgliedschaft. Zuvor hatte Pfarrer Matthew Owusu-Manu aus Ghana, Seelsorger der Ghanaischen Gemeinde in Düsseldorf, gemeinsam mit dem Generalsuperior sowie zahlreichen anderen Ordensleuten, Priestern und Gläubigen in der Hauskapelle Heilige Messe gefeiert.

Rechtsanwalt Jürgen Fahnenstich, Mitglied des Kapitels der Communio in Christo, eröffnete den Informationsabend mit einer rechtlichen Einordnung der Communio als kirchlich anerkannte Vereinigung („Consociatio christifidelium privata“) im Sinne des Codex Iuris Canonici (Kirchenrecht, can. 322). Er ging auch auf die Ordensbegrifflichkeit ein, die Mutter Marie Therese ihrer Gründung immer wieder gegeben hatte – und die dazu führte, dass die Vereinigung mit Hauptsitz in Mechernich über Jahrzehnte vergeblich dafür kämpfte, eine kirchliche Anerkennung als klassischer Orden zu erhalten.

 

„Laien, das pilgernde Volk Gottes“

 

Diakon Manfred Lang, der Stellvertreter des Generalsuperiors, ging auf theologische Merkmale der Gründung ein, die sich als Angebot an alle Menschen, explizit nicht nur Katholiken, verstehe, mit Christus als Mitte in einer Gemeinschaft zu beten, zu leben und zu handeln. Und das unabhängig des jeweiligen Lebenskontextes. Der Ordo Communio in Christo stehe Familien, Ordensleuten, Priestern und ausdrücklich ganz besonders den so genannten Laien als pilgerndes Volk Gottes offen.

Generalsuperior Jaison Thazhathil, der Obere der Gemeinschaft, zeigte auf, wie man über anderthalb Jahre in zwei Schritten (Postulat und Noviziat) Mitglied werden kann. Er bezeichnete die Familie als Keimzelle christlichen Lebens und missionarischer Glaubensweitergabe: „Ohne Familie gäbe es nicht einmal einen Papst.“ Gesinnung und Haltung eines Lebens in Liebe zu Gott und dem Nächsten seien – viel mehr als die in „Profil und Lebensweise“ definierten Rahmenbedingungen - der Schlüssel der Zugehörigkeit zur „Gemeinschaft in Christus“.

Pater Rudolf Ammann, der geistliche Begleiter der Mechernicher Kommunität und Spiritual des gesamten international aufgestellten Ordo Communionis in Christo, eröffnete in der Informationsveranstaltung schließlich Zukunftsperspektiven in Mechernich und weltweit.

Wichtig war ihm dabei ebenfalls der Ordensbegriff der Gründerin, der weit über dessen kirchenrechtliche Definition hinausgehe. Deshalb sei der von dem Kirchenrechtlicher Professor Dr. Rüdiger Althaus im Rahmen der Satzungsanerkennung vorgeschlagene neue Name der Gemeinschaft, „Ordo Communionis in Christo“, eminent wichtig. Darin spiegele sich die Zugehörigkeit aller Menschen wider, die das Angebot annehmen, zum „Stand“ („Ordo“) derer zu zählen, die zu Christus gehören.

Gleichwohl bleibe man im Sinne des verstorbenen ersten Generalsuperiors Karl-Heinz Haus bestrebt, eine vom Heiligen Stuhl approbierte neue Form geweihten Lebens nach can. 605 CIC zu werden, so Kapitelmitglied Jürgen Fahnenstich.

 

Vorstellung in Indien und Rom

 

Im Anschluss an die Referate gab es noch eine Reihe Fragen und Ermutigungen aus dem Auditorium zur jetzt vorliegenden Standortbestimmung der Gemeinschaft weltweit. „Profil und Lebensweise“ sind bereits in mehrere Sprachen übersetzt worden und mit der Satzung weltweit an die mehreren Hundert Mitglieder verschickt.

Generalsuperior Jaison Thazhathil reist Ende des Monats in sein Heimatland Indien, und wird das Proprium dort Bischöfen, Ordensleuten und Interessent/inn/en für eine Mitgliedschaft vorstellen. Sein Stellvertreter Manfred Lang will Anfang Mai bei einem Treffen von Communio-Freunden und Sympathisanten in Rom gemeinsam mit Schwester Lidwina und dem ugandischen Priester Patrick Mwanguhya über Profil und Lebensweise des Ordo Communionis in Christo sprechen.

pp/Agentur ProfiPress

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