Römische Brunnenstube bei Kallmuth
Die große römische Quellfassung, 1957 rekonstruiert, liegt etwa 700m östlich von Kallmuth.
Die Brunnenstube misst 5,8m x 3,5m und ist fast 3m tief in das anstehende Kalkgestein eingelassen. In den Ecken sind schwere Blöcke mit Einlässen für das Wasser zu sehen; ein weiterer derartiger Block ist in der Mitte der Langseite eingebaut. Das Quellwasser konnte durch die torartigen Öffnungen in den Sandsteinblöcken sowie durch die mörtellos gesetzten Stürze und Bögen in das Becken eindringen.
Die Kallmuther Brunnenstube speiste die Wasserleitung nach Köln bevor weitere Strecken - z.B. in Richtung Urft - ausgebaut wurden.
Der in den 50er Jahren errichtete Schutzbau der römischen Brunnenstube wurde umfangreich saniert. Die Brunnenstube kann nun durch Gitteröffnungen von außen besichtigt werden; gleichzeitig wird das Objekt selbst geschützt und durchlüftet.
Gruppen können auf Anfrage auch die Brunnenstube von innen besichtigen.
Bitte nehmen Sie hierzu Kontakt zum Kallmuther Ortsbürgermeister, Herrn Robert Ohlerth, E-Mail: r-ohlerth@t-online.de oder Tel.: 02484-1331 auf. Als Kaution für die Entleihe des Schlüssels wird ein Betrag von 50,- EUR erhoben.
Fachkundige Wanderungen mit Führung in der Brunnenstube können beim Naturzentrum Nettersheim gebucht werden. Mit dem PKW erreichen Sie die Römische Brunnenstube aus Richtung Köln kommend über die Autobahn A 1, Abfahrt Bad Münstereifel/Mechernich, links Richtung Mechernich, nach ca. 1,5 km links abbiegen auf die Landstraße L 165 in Richtung Blankenheim, im Ort Eiserfey rechts in Richtung Vollem abbiegen, weiter geradeaus, ca. 1,5 km hinter Vollem auf der linken Seite.
Aus der Region Eifel/Aachen fahren Sie über die Landstraße L 165 durch Mechernich, ca. 1 km hinter Mechernich rechts der L 165 in Richtung Blankenheim folgen. Dort weiter wie oben. Auf dem ausgeschilderten Römerkanalwanderweg können Sie von hier aus weiter nach Nord-Osten zum Römischen Sammelbecken Eiserfey oder nach Süden zur Aquäduktbrücke Vollem wandern.
Hier geht es zur Römischen Brunnenstube
Alle römischen Bauten unseres Stadtgebietes
Erlebnisraum Römerstraße
Foto: P.Gawandtka
Das mit EU- und Landesmitteln geförderte Projekt Erlebnisraum Römerstraße | Agrippastraße - Via Belgica lässt seit 2014 die römische Fernstraße im Rheinland wieder "erfahrbar" werden.
Aquäduktbrücke Vollem
Foto: Sabine Wahlen
1975 bei Straßenbauarbeiten entdeckt, wurde die kleine römische Brücke, mit der der Römerkanal über den Kallmuther Bach geführt wurde, im Jahre 1981 zu wissenschaftlichen Zwecken ausgegraben, vermessen, und wieder zugeschüttet.
Unmittelbar an der Straße „Am Römerkanal“ ist ein Anschnitt der Hauptleitung der Eifelwasserleitung nach Köln zu besichtigen. Hier kann man sehr anschaulich ein Stück Kanal erfahren und erleben.
Römisches Sammelbecken in Eiserfey
Foto: Friedhelm Becker
In Eiserfey, an der Hauserbachstraße, gegenüber der Einmündung der Vollemer Straße, liegt das ehemalige Sammelbecken für die Wasser dieser Leitungen. Dieses Becken mit einem Durchmesser von 3,05 m war bei den Ausgrabungen im Jahre 1959 in gutem Erhaltungszustand angetroffen worden.
Aquädukt in Vussem
Foto: S. Wahlen
Bei Vussem hat das Veytal eine Breite von über 70 m, ist mit steilen Hängen versehen und in zwei Schluchten gespalten. Diesen Einschnitt überbrückten die Römer beim Bau der Wasserleitung nach Köln durch Bogenwölbungen. Insgesamt standen hier ehemals zehn bis zwölf freitragende Pfeiler.
Römerkanal-Aufschluss Breitenbenden
Foto: ©Stadt Mechernich - Sabine Wahlen
Das beim Straßenbau angeschnittene Teilstück der römischen Eifelwasserleitung bei Breitenbenden zeigt mehrere technische Details, die einen anschaulichen Einblick in die römische Technik des Aquäduktbaus geben.
Kanalmeisterei bei Breitenbenden
Foto: Sabine Wahlen
Im Nordhang des Krebsbachtales finden wir im Verlauf der Eifelwasserleitung außergewöhnlich zahlreiche Einstiegsschächte vor. Das mag mit geologischen Problemen zusammenhängen, die den Bau der Leitung möglicherweise erschwert haben.
Kartsteinfelsen und Kakushöhle
©Stadt Mechernich/Ralph Sondermann
Das Naturschutzgebiet des Kartsteins mit der Kakushöhle in der Stadt Mechernich zählt zu den bedeutenden prähistorischen Fundstätten in Europa.
Katzensteine
Foto: S.Wahlen
Im „Mechernicher Wald“, der sich von der östlichen Stadtgrenze Mechernichs bis Satzvey erstreckt, erheben sich an der Grenze zur Veybachaue bei Katzvey die Katzensteine.
Ansprechpartnerin Tourismus
Gabriele Schumacher
Fachbereich 3, Bildung, Soziales und Tourismus
Raum: 021
Telefon: 02443 / 49-4317
E-Mail: g.schumacher@mechernich.de