
Natur erleben
Kalktuffhöhlen inmitten von Ulmen-Ahorn-Eschen-Schluchtwald - das Große Mausohr in der "Dunklen Kammer".
Diese und viele weitere Besonderheiten in Fauna und Flora finden sich im Naturschutzgebiet Kakushöhle mit einer Größe von 5,8 ha.
Neben den Höhlen wurde das gesamte Gelände im Rahmen des "Landschaftsplans Mechernich" unter Naturschutz gestellt.
Auf den Pfaden im Gelände lässt sich die gesamte natürliche Schönheit dieses Lebensraumes erfassen !
Die Kalkeifel
Neben der Rur- zählt die Kalkeifel zu den beiden geologischen Formationen der Eifel. Die Kalkeifel erstreckt sich zu beiden Seiten einer Linie zwischen den Städten Mechernich, Bad Münstereifel, Blankenheim und Prüm. Im Windschatten der höher gelegenen Rureifel und des Hohen Venns mit relativ starken Niederschlägen zeigt sich die Kalkeifel als warme und trockene Landschaft.
Erdgeschichtlich gesehen ist die Kalkeifel mit einem Alter von 400.000 Jahren noch relativ jung. Der Name leitet sich aus der hauptsächlich vorkommenden Gesteinsart Kalktuff oder Travertin ab. Diese Gesteinsart entsteht, wenn im Wasser gelöster Kalk abgelagert wird. Typisch für Kalkgebiete sind reichhaltige Grundwasservorkommen, wie zum Beispiel hier die Erftquelle bei Nettersheim oder die Ahrquelle bei Blankenheim. Schon die Römer schätzten das Grundwasser der Kalkeifel und bauten die über 90 Kilometer lange Wasserleitung nach Köln.
Besonders beeindruckend ist das Kartsteinmassiv bei Eiserfey: Der Travertinfelsen entstand erst vor etwa 300.000 Jahren. Über Jahrtausende sonderte der oberhalb des Felsens entspringende Weyrerbach Kalk ab. Schicht um Schicht lagerte sich ab, durch Temperaturschwankungen und Spannungen entstanden in dem porösen Gestein Risse und Senkungen. Damit wurde in dem Plateau ein Hohlraumsystem ausgewaschen, das wir heute als Kakushöhle bezeichnen.
