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Wasserstoff für Mechernich

Weiterbildungszentrums für digitale und klimaneutrale Mobilität des RVK entsteht bis 2028 in der Peterheide – Öffentliche Tankstelle für Zukunftstreibstoff, riesiger Verkehrsübungsplatz für autonomen ÖPNV, Übernachtungen und mehr

Freuen sich auf das Weiterbildungszentrum für digitale und klimaneutrale Mobilität in der Mechernicher Peterheide: (v. l.) David Bongartz (Abteilungsleiter Regionalentwicklung der Zukunftsagentur Rheinisches Revier), Dr. Hans-Peter Schick (Bürgermeister Mechernich), Markus Ramers (Landrat Kreis Euskirchen), Dieter Greve (Geschäftsführer agn Niederberghaus & Partner GmbH), Dr. Marcel Frank (Geschäftsführer Regionalverkehr Köln GmbH) und Heiko Iffland (Geschäftsführer Ingenion GmbH). Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Dieter Greve (Geschäftsführer agn Niederberghaus & Partner GmbH) zeigte detaillierte Einblicke in das Vorhaben, dass insgesamt elf Millionen Euro kostet. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Bürgermeister Dr. Schick (m.) und Landrat Ramers (2. v. r.) freuten sich sehr über das Projekt. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Heiko Iffland ist Geschäftsführer der „Ingenion GmbH“, die sich auf Wasserstoff spezialisiert hat. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Ein „Leuchtturmprojekt“ soll es werden, das Aus- und Weiterbildungszentrums für digitale und klimaneutrale Mobilität (AWM), das bis 2028 in der Mechernicher Peterheide entstehen soll. Für den Kreis Euskirchen ist es ein „Meilenstein und ein Vorzeigeprojekt, das an Pionierarbeit erinnert“, wie Landrat Markus Ramers betonte. Und auch die Stadtverwaltung ist froh über den zukunftsweisenden Bau.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick: „Die Stadt Mechernich ist stolz darauf, das künftige Aus- und Weiterbildungszentrum der RVK zum Einsatz neuer regenerativer Energieformen im ÖPNV beherbergen zu dürfen.“ Die Energiewende bedarf auch neuer Ausbildungserfordernisse, so schlage man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Am Tisch saßen die beiden nun mit Dr. Marcel Frank, dem Geschäftsführer der RVK, sowie Vertretern verschiedenster Firmen, die das Projekt als Generalplaner Pressevertreterinnen und -vertretern im Mechernicher Ratssaal vorstellten. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund elf Millionen Euro.

„Bedeutender Meilenstein“

Die Grundfläche des Zentrums und der anliegenden Halle beträgt nach Angaben der RVK rund 14.000 Quadratmeter. Beinhalten soll es eine Akademie, die ausreichend Platz für Schulungsräume, Verwaltung, einen Showroom und Übernachtungsmöglichkeiten bieten soll. 

Auf einem großen Testgelände sollen Fahrsicherheitstrainings für Busse, Lkw und Transporter sowie autonomes Fahren im ÖPNV möglich sein.  Außerdem will die RVK hier ihre Busse warten und bei Bedarf auch reparieren. Zudem sollen ein Lernbereich „Technik und Instandhaltung“ und eine Beratungsstelle für Gebietskörperschaften und regionale Partner entstehen, die das Gebäude mit nutzen können.

Eröffnen will man direkt daneben schon im Jahr 2026 auch eine öffentliche Wasserstofftankstelle samt Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff. Landrat Markus Ramers: „Mit der Errichtung einer öffentlichen Wasserstofftankstelle machen wir nachhaltige Mobilität für die Bürgerinnen und Bürger in Zukunft direkt greifbar.“

„Das AWM ist ein Leuchtturmprojekt für uns. Dem Fachkräftemangel können wir so mit einer starken Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung begegnen. Mit dem Bau des ersten Elektrolyseurs bei einem ÖPNV-Unternehmen gehen wir dabei den innovativen Weg weiter, den wir mit unseren mittlerweile über 100 Wasserstoffbussen begonnen haben“, erklärte auch Dr. Marcel Frank: „Der Bau markiert einen bedeutenden Meilenstein in Richtung Nachhaltigkeit für die RVK und den Kreis Euskirchen mit Blick auf die klimafreundliche Energieversorgung und Stärkung der Infrastruktur in der Region.“

Platz für 100 Busse

Errichtung und Betrieb der Wasserstofftankstelle und des Elektrolyseurs werden im Rahmen des Aufrufs des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gefördert. Beide Investitionsprojekte wurden über das Förderprojekt des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) mit Bundesmitteln aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) bewilligt und durchliefen das „Sofortprogramm Plus“ der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR). 

Daniel Mäuser von der „agn GmbH“, die als Generalplaner beauftragt wurde, und Heiko Iffland, Geschäftsführer der „Ingenion GmbH“, die auf Wasserstoff spezialisiert ist, gaben im Ratssaal detaillierteren Einblick in die Pläne. 

Laut Ramers ist Mechernich „prädestiniert als Standort“, weil sich die Stadt „mit Strukturwandel als ehemalige Bergbauregion“ bestens auskenne. Platz soll auf dem Gelände für rund 100 Busse sein. Ab 2026 wolle man dann auch Wasserstoffbusse in die Flotte miteinbinden. 

Die Arbeiten seitens der Stadtverwaltung seien abgeschlossen. Die hatte beim Weggang der Bundeswehr aus der Peterheide ihr Vorkaufsrecht für das Gelände genutzt und nun beispielsweise benötigte Zufahrten saniert.

pp/Agentur ProfiPress
 

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