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Frauenpower am Feuerlöscher

Weyerer Feuerwehr lud die Damenwelt des Ortes zu einem außergewöhnlichen Lern- und Trainingsabend ein

Mechernich-Weyer – Alle viereinhalb Minuten bricht irgendwo in Deutschland ein Feuer aus. Nicht umsonst müssen so viele Feuerlöscher in öffentlichen Gebäuden und in der Nähe des eigenen Heizungskellers hängen. Aber wie geht man mit den roten Dingern um? Wie reagieren Pulver-, Schaum- und Kohlendioxidlöscher?

Wie der Weyerer Vereinskartellvorsitzende Mathias Hansen berichtet, lud die örtliche Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr unter dem Motto „Frauenpower gegen die Flammen“ vor allem die örtliche Damenwelt plus Partner zu einer entsprechenden Schulung ins und ans Gerätehaus.

Feuerwehrmänner berichteten von ihren Erfahrungen in der Praxis – vom Fettbrand in der Küche bis zum ausgedehnten Wohnungsfeuer. Hansen: „Dabei wurde deutlich, wie schnell sich aus kleinen Ursachen lebensbedrohliche Situationen entwickeln können.“

Ein besonderer Fokus lag deshalb auf dem richtigen Umgang mit Fettbränden. Aber auch über jene Gefahren wurde aufgeklärt, die von Mehrfachsteckdosen, Kabeltrommeln und unzureichender Elektroinstallation ausgehen.

Rauchmelder retten Leben

Ein weiterer zentraler Punkt waren Rauchmelder: Während 2013 statistisch um die 600 Menschen jährlich bei Bränden ums Leben kamen, sind es heute nach flächendeckender Einführung von Rauchmeldern nur noch 200. Mathias Hansen: „Es gibt VdS- und TÜV-zertifizierte Geräte bereits ab 20 Euro. Man sollte sie in jedem Wohnraum – außer in Küche und Bad – direkt über der Tür anbringen.“

Bei Kaminbränden ist besondere Vorsicht geboten, erfuhren die zehn teilnehmenden Frauen und ihre Männer von der Feuerwehr. Wasser ist als Löschmittel absolut ungeeignet, weil es im vom Feuer erhitzten Schornstein explosionsartig zu Wasserdampf werden kann. Hansen: „Es wurde erklärt, wie man einen Kaminbrand erkennt und welche Löschmittel sinnvoll und sicher sind.“ Im Zweifelsfall solle man lieber einmal zu viel als einmal zu wenig die Feuerwehr rufen. (Telefon 112)

Es gab auch einen praktischen Teil am Frauenpower-Abend. Dabei bewiesen die Teilnehmerinnen und ihre Männer Mut und Entschlossenheit im Umgang mit Feuern und Feuerlöschern. Mathias Hansen: „Die Freiwillige Feuerwehr war sehr zufrieden. Die Floriansjünger haben den Teilnehmerinnen ein gutes Stück mehr Sicherheit vermittelt.“

Auch praktische Tipps kamen nicht zu kurz. Es wurde erklärt, dass ein guter Feuerlöscher zwischen 50 und 70 Euro kostet, dafür aber bis zu 25 Jahre hält. Allerdings sollte er alle zwei Jahre fachmännisch überprüft werden, um seine Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Zudem wurden die verschiedenen Brandklassen vorgestellt und erläutert, welches Löschmittel für welche Art von Brand geeignet ist. Ein herzlicher Applaus galt am Schluss Mario Wielspütz, der die Ausbildung souverän leitete.

pp/Agentur ProfiPress

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