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Bischofskonferenz ehrt Helmut Moll

Der aus Euskirchener stammende und oft in Kommern weilende Herausgeber der modernen Märtyrer-Bände „Zeugen für Christus“ erhielt Medaille mit den Abbildern der Heiligen Bonifatius und Edith Stein

Prälat Prof. Dr. Helmut Müll mit der Geschenkplakette der Deutschen Bischofskonferenz. Die Medaille zeigt die Heiligen Bonifatius und Edith Stein. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Euskirchen/Bonn – Der aus Euskirchen stammende Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, ist für sein Martyrologium des 20. Jahrhunderts mit der Geschenkplakette der Deutschen Bischofskonferenz ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung zeigt den heiligen Märtyrerbischof Bonifatius und die heilige Edith Stein.

Der 1944 als Sohn des Autospediteurs Johann Joseph Moll und seiner Ehefrau Susanna, geborene Koenen, auf die Welt gekommene und in Euskirchen und Embken aufgewachsene Geistliche verbrachte seinerzeit seine Ferien regelmäßig in Kommern. Er ist einer der beiden historischen Postulatoren im Seligsprechungsverfahren des in Kuchenheim geborenen Widerstandskämpfers Willi Graf.

Arbeit in Glaubenskongregation

Außerdem begleitet er den Seligsprechungsprozess des aus Münstereifel stammenden „Heiligen Doktors von Moskau“, Friedrich Joseph Haas. Der fließend Latein, Italienisch und Platt sprechende Theologe hat bei Prof. Dr. Joseph Ratzinger promoviert, dem späteren Papst Benedikt XVI. Unter ihm als Kardinal arbeitete Moll 1984 bis 1995 in der Glaubenskongregation.

Vor einigen Jahren hat ihm das baden-württembergische Wissenschaftsministerium auf Vorschlag von Prof. Dr. Alma von Stockhausen eine Professur im Fach „Frühes Christentum und Hagiographie“ an der Wissenschaftlichen Hochschule Weilheim angetragen.

Papst Johannes-Paul II. hatte Helmut Moll seinerzeit mit der Aufgabe betraut, jene Menschen vor dem Vergessen zu bewahren, die wegen ihrer Glaubensüberzeugung ums Leben kamen. Seither ist der in Euskirchen geborene Kirchenmann Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Zusammen mit 180 Fachleuten eruierte er das Schicksal von über 1000 katholischen Märtyrerinnen und Märtyrern. Auch nicht-katholische Glaubenszeugen werden namentlich erwähnt.

pp/Agentur ProfiPress

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