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Biotonne richtig füllen

Falsche Abfalltrennung führt zu höheren Kosten - Seit Mai gelten strengere Regeln

Der Kreis Euskirchen betont: Stark verunreinigter Bioabfall, wie bei dieser Anlieferung am Kompostwerk Mechernich, darf nicht mehr zu Kompost verarbeitet werden. Foto: Norbert Lenzen/Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

Auch Plastikbeutel oder Biokunststoffmüllbeutel gehören nicht in die Biotonne. Papiermüllbeutel oder Zeitungen hingegen, dürfen zum Entsorgen von Bioabfall genutzt werden. Foto: Karen Beuke/Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Kreis Euskirchen – Bundesweit dürfen Biotonnen seit Mai nur noch sehr wenige Fremdstoffe enthalten. Der darin gesammelte organische Abfall wird im Kreis Euskirchen zu Kompost verarbeitet. Bioabfall mit starken Verunreinigungen darf nun aber nicht mehr zu diesem organischen Dünger verwertet werden. Sollte er mehr als drei Prozent „Störstoffe“ enthalten, muss dieser „teuer und unökologisch verbrannt werden“. Eine Ein-Prozent-Grenze gilt für Kunststoffe.

Je nach Kommune muss dann nachsortiert werden oder der Inhalt muss als teurerer Restabfall abgefahren werden. Dauerhaft kann falsche Trennung so der Allgemeinheit höhere Kosten verursachen. Das bedeutet das allerdings auch: „Wer Fehlwürfe verursacht, muss damit rechnen, dass die Tonne stehen bleibt“.

Ein prüfender Blick in die eigene Tonne lohnt sich also – „für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel“. So kann jeder kann dazu beitragen, dass die Biotonne eine „wertvolle Quelle für Kompost“ wird.

Was darf rein?

Rasenschnitt, verdorbene, vegetarische Lebensmittel oder Zitrusschalen – das alles darf in Mechernich und dem gesamten Kreis Euskirchen in die Biotonne. Viel zu oft landen darin aber auch Plastikbeutel, Biokunststoffbeutel, Verpackungen, Metalle und Glas. „Mit hochsensiblen Messsystemen und Kontrollen wird nun vermehrt kontrolliert, ob sich solche und noch andere Störstoffe in der Biotonne befinden“, so der Kreis Euskirchen.

Hintergrund dieser Entwicklung sind strengere gesetzliche Vorgaben, die ab Anfang Mai bundesweit in Kraft getreten sind. Diese verpflichten Entsorger dazu, strenger auf Fremdstoffe im Bioabfall zu achten. „Ziel ist es - nach wie vor - einen qualitativ hochwertigen organischen Dünger für Landwirtschaft, Gartenbau und die Privatkundschaft zu erhalten“, so der Kreis.

Wer unsicher ist, was im Kreis Euskirchen genau in die Biotonne darf, sollte einen Blick in die aktuelle Sortieranleitung werfen oder sich direkt bei der Kreisabfallberatung informieren. Das geht telefonisch unter (0 225 1) 1 55 30 oder per Mail unter abfallberatung@kreis-euskirchen.de.

pp/Agentur ProfiPress
 

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