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„Bio zu Bio“

Abfallwirtschaft des Kreises Euskirchen startet Informationskampagne zu richtiger Mülltrennung

Um das Bewusstsein für die korrekte Trennung von Bioabfällen zu stärken, startet der Kreis Euskirchen im Januar eine Informationskampagne. Foto: Karen Beuke/Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Kreis Euskirchen - In Deutschland sind Restmülltonnen nach der bundesweiten Hausmüllanalyse des Umweltbundesamtes zu 39 Prozent mit Bioabfall gefüllt. Im Kreis Euskirchen zeigt sich mit 36 Prozent ein ähnliches Bild. So gehen wertvolle Ressourcen verloren. Nur der Bioabfall, der in der Biotonne landet, kann auch im Kompostwerk zu Kompost verarbeitet werden. Das ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll.

Um das Bewusstsein für die korrekte Trennung von Bioabfällen zu stärken, startet der Kreis Euskirchen im Januar eine Informationskampagne. Garten- und Küchenabfälle, Essensreste und unverpackte Lebensmittel – all diese Abfälle gehören in die Biotonne. Trotzdem landen jährlich etwa 5,2 Mio. Tonnen Bioabfälle deutschlandweit in der Restmülltonne. Das bedeutet, dass die Hälfte aller Essensreste in der falschen Tonne landet.

„Umweltschutz fängt zuhause an“

„Wir wollen gemeinsam mit der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet den Anteil von Bioabfall in der Restmülltonne verringern“, erklärt Karen Beuke, Abfallberaterin des Kreises Euskirchen und fügt hinzu: „Lebensmittel sollten ohnehin nur in Mengen gekauft werden, die tatsächlich verzehrt werden können. Die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung sollte stets Priorität haben.“ 

Die Abfallwirtschaft des Kreises nimmt ihren Auftrag als kommunaler Entsorger ernst und möchte die Bioabfälle aus der Restmülltonne in die Biotonne lenken: „Umweltschutz fängt zu Hause an. Wer seine verdorbenen Lebensmittelreste, auch die gekochten, in der Biotonne entsorgt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Landet der Bioabfall in der Restmülltonne, kann er nicht optimal verwertet werden. Lediglich Fleisch, Wurst und Fisch dürfen aus hygienischen Gründen nicht in die Biotonne, sie müssen über den Restabfall entsorgt werden“, so Norbert Lenzen Leiter des Kompostwerkes in Mechernich. 

Denn der Inhalt der Biotonnen im Kreis Euskirchen wird in der Kompostierungsanlage im Abfallwirtschaftszentrum in Mechernich zu Kompost weiterverarbeitet. Dieser hilft als hochwertiger Dünger in der Landwirtschaft, im Landschaftsbau und in privaten Gärten, indem er den Boden verbessert, wertvolle Nährstoffe liefert und die Bodenstruktur fördert.

www.wirfuerbio.de/bio-zu-bio

Unter dem Motto „Bio zu Bio“ bündeln mehr als 90 Abfallwirtschaftsbetriebe – darunter auch der Kreis Euskirchen und seine Kommunen – mit Unterstützung von „wirfuerbio e.V.“ ihre Kräfte und starten eine Informationskampagne für mehr Bioabfall in der Biotonne. Die Botschaft wird über Plakate, Radiospots, Videos, Social Media und Kinowerbung gezielt verbreitet.


Weiterhin gilt auch: Kein Plastik – auch kein „kompostierbares“ Bioplastik- in die Biotonne! Weitere Informationen gibt´s unter www.wirfuerbio.de/bio-zu-bio. Bei Fragen steht die Abfallberatung des Kreises Euskirchen per Mail unter abfallberatung@kreis-euskirchen.de oder telefonisch unter (0 22 51) 1 55 30 zur Verfügung. 

pp/Agentur ProfiPress
 

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