Aus Moskau an die Seifert-Orgel
Euskirchen-Großbüllesheim – Alexander Moseler wurde 1981 in Plettenberg im Märkischen Kreis geboren, studierte zunächst als jüngster Student in Essen und Aachen katholische Kirchenmusik, später in Paris an der Schola Cantorum bei Professor Jean-Paul Imbert und erlangte im Alter von 22 Jahren sein Orgelkonzertdiplom.
Der Überflieger am Spieltisch wurde Komponist, 2018 Musikdirektor in Moskau und hat bislang nicht weniger als 144 international aufgeführte Werke komponiert. Darunter neun Symphonien, Klavier- und Violinkonzerte, Kammermusik, zahlreiche Musik für Klavier und Orgel, Chorwerke, geistliche und weltliche Lieder.
Am Sonntag, 20. Oktober, ist Moseler beim Verein der Freunde Förderer der Musik-Kultur im Seelsorgebereich Euskirchen-Erftmühlenbach zu Gast. Seelsorgebereichskirchenmusiker Volker Prinz hat für 17 Uhr ein Orgelkonzert mit Alexander Moseler auf der bekannten Seifert-Orgel in der Pfarrkirche St. Michael in Großbüllesheim arrangiert. Moseler spielt eigene Kompositionen, vor allem aber Klassiker: Bach, Sweelinck, Pachelbel und Buxtehude.
International aufgestellt
Das Konzert war ursprünglich bereits für Anfang August angekündigt worden, doch die Ausreise aus Russland und die Einreise nach Deutschland gestaltete sich wegen der geopolitischen Lage schwierig.
Konzerte als Pianist und Organist gab Moseler bislang in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Russland, Indonesien und Japan. Seine Kompositionen werden seit 2019 beim Norsk Musikforlag in Oslo (Norwegen) verlegt. Seit 2018 ist Alexander Moseler Musikdirektor bei der Stiftung „Hommage an Musa Jalil und seine Freunde“ in Moskau.
Für seine siebte Symphonie, die dem tatarischen Dichter und Nationalhelden Musa Jalil gewidmet ist, erhielt er die Gedenkmedaille und die Ehrenmedaille Musa Jalil. Seine Symphonie wurde im Dezember 2023 im Großen Saal der Gnessin-Akademie in Moskau uraufgeführt. Seit 2019 ist er Mitglied der russischen Komponistenvereinigung.