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Auch Ulrich Roski war dabei

Lit.Eifel 2024: „Club der toten Eifeldichter“ mit Katia Franke, Ralf Kramp und Manni Lang aus Mechernich war in Hellenthal zu Gast – Texte von Berndorf bis Viebig – Auch den 1944 in Prüm geborenen Ulrich Roski und Nobelpreisträger Heinrich Böll rezitiert – 85 Gäste waren begeistert

Begnadete Vorleser, Katia Franke, Ralf Kramp (r.) und Manni Lang, verliehen im „Club der toten Eifeldichter“ den Texten längst verblichener Schriftsteller neues Leben. Foto: Margareta Ritter/Lit.Eifel/pp/Agentur ProfiPress

Hellenthal/Mechernich – Die Lit.Eifel feiert nicht nur bedeutende Gegenwartsliteratur an ungewöhnlichen Orten der Nordeifel, sie bietet ihren Fans einmal pro Spielzeit mit dem „Club der toten Eifeldichter“ auch Texte von Schriftstellern an, die das Zeitliche bereits gesegnet haben.

Drei ausdrucksstarke Rezitatoren verleihen deren Prosa und Lyrik neues Leben – verschiedene Epochen und Räume werden zur Sprache gebracht, die Zeitlosigkeit belletristischer Literatur tritt zu Tage. Margareta Ritter, die Vorsitzende der Lit.Eifel, begrüßte dazu einmal mehr Katia Franke, Ralf Kramp und Manni Lang aus Mechernich in der Aula der Hellenthaler Hauptschule. Die drei sind seit Anfang an dabei, als die Lit.Eifel im Kloster Steinfeld ein „Special“ um den Dichter Jakob Kneip in Szene setzte.

85 Literaturfreunde waren diesmal gekommen, um den Texten von Wilma Herzog, Clara Viebig, Maria Homscheid, Jakob Kneip, Jacques Berndorf und Tilmann Gottschalk zu lauschen. Auch Heinrich Böll kam mit seinem berühmten Essay „You enter Germany“ zu Wort – und Carl Zuckmayer mit einem Auszug aus seinem Theaterstück „Des Teufels General“, in dem die ethnologische Entstehungsgeschichte der Rheinländer und damit auch der Eifeler geklärt wird.

Kontoauszugsdrucker explodiert

Zum Brüllen komisch war nicht nur Jacques Berndorfs Kurzgeschichte „Johnnys Coup“, bei dem statt eines Geldautomaten der Kontoauszugsdrucker in die Luft fliegt, sondern auch die Eichhorn-Satire des am 4. März 1944 in Prüm geborenen Liedermachers und Kabarettisten Ulrich Roski.

Das Publikum war offensichtlich begeistert. Besonders mit verteilten Rollen gelesene Passagen aus Heinz Becker-Triers Roman „Vorfrühling“ und dem „Eifelprinz“ von Maria Homscheid sowie Dr. Jacob W. Flosdorfs Gedicht „De Klocke fleje no Rom“ weckten im Auditorium lautstarke Anerkennung.

Margareta Ritter bedankte sich bei den Vorlesern, dem Publikum und den Hellenthaler Pfadfindern, die sich um die Bewirtung der Gäste kümmerten. Die Lit.Eifel erwartet als Nächstes Franz Müntefering am Mittwoch, 3. Juli, um 19 Uhr im Jugendstilkraftwerk Heimbach mit seinem Buch „Unterwegs“ über das Älterwerden.

pp/Agentur ProfiPress

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