Bauschutt, Sperrmüll, Altglas
Mechernich-Roggendorf – Roggendorf ist jetzt wieder ein wenig sauberer. Denn auch in diesem Jahr waren wieder viele fleißige Müllsammler dem Aufruf des „Renault Oldie Club Eifel“ um ihren Vorsitzenden Jörn Hück zum Frühjahrsputz gefolgt.
Schon die Kinder der „Kita Kunterbunt Roggendorf“ hatten mehrere Säcke gefüllt, als sie Anfang April im Zeichen der Kooperation ihrer Kita mit dem Club ihr Gelände und die umliegenden Feldwege reinigten. „Es ist wichtig, den Kindern schon früh ein Verständnis für das Müllproblem zu vermitteln“, findet Jörn Hück und freut sich, dass die Kita sich so engagiert am Müllsammeln beteiligt.
Was die Müllsäcke der Kita vermuten ließen, bestätigte schließlich die Sammeltour des „Renault Oldie Club Eifel“. Der hatte sich mit fünf seiner Mitglieder sowie vier weiteren Engagierten, darunter auch Ortsbürgermeister Josef Metternich, vom Autohaus Hück aus auf die „Jagd“ nach Müll gemacht – und überall wurden die Akteure leider fündig.
Die Route brachte die Sammler auf der K81 vom Sportplatz bis zum Kreisverkehr Mechernich. „Bolzplatz, Spielplatz, Ehrenmal und Dorfgemeinschaftshausvorplatz“, zählt Jörn Hück auf. Die B266 sei bis zum Kreisel beidseitig gereinigt worden. Neben jeder Menge Müll habe man auch zwei „Spießbütten“ voller Flaschen gefunden. Altgläser und Metalle seien in Roggendorf ordnungsgemäß entsorgt worden, nach der gesamten Aktion auch eine Anhängerladung Müll auf der Strempter Deponie. Auch auf der K81 habe man viel Müll gefunden. „Auffällig viel Müll auf der B266 stammte von einem Drive-In-Laden aus Kall oder Euskirchen“, so Jörn Hück.
Nachmittags rückte der „Renault Oldie Club Eifel“ ein weiteres Mal aus. Die Mitglieder reinigten den Krötenweg vom Kreisverkehr bis zum Waldrand in Richtung Hostel. Traurigerweise fanden Jörn Hück und seine Begleiter auch hier Bauschutt, Sperrmüll und andere Dinge, die nichts in der Natur verloren haben.
Das Wetter blieb den Müllsammlern wohlgesonnen und zum Abschluss des Tages grillte man gemeinsam als kleines Dankeschön für die Teilnehmer. „Schade ist allerdings“, stellt Jörn Hück fest, „dass am Tag darauf schon wieder neuer Müll an der B266 lag.“ Mit einem leider passenden Sprichwort schließt er seinen Bericht: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“