
Burg Kommern
Die Burg Kommern wurde um 1350 erbaut und war bis 1794 Sitz des herzoglich Arenbergischen Amtmannes der Reichsherrschaft Kommern, war also Verwaltungsgebäude. Die Arenberger Edelherren, sie nannten sich nach ihrem Stammsitz Arenberg, waren im 12. und 13. Jahrh. Angehörige des Hochadels und Burggrafen zu Köln. Sie waren der Bevölkerung noch im 19. Jahrh. in bester Erinnerung (s. Arenbergplatz in Kommern). Zu ihrem Kommerner Besitz gehörten die Orte Roggendorf, Gehn, Strempt, Katzvey und Weingarten.
Die Arenberger kamen sowohl durch Eisengewinnung und -verarbeitung, als auch durch kluge Heiratspläne, sowie durch politische und militärische Tätigkeiten zu Ansehen und Reichtum. Die Burg ist ein verschachtelter Gebäudekomplex hinter einer aufwendigen Hoffassade mit vorgelagertem Wirtschaftshof, umgeben von einem prachtvollen Landschaftspark. Ältester Teil ist der am Hang gelegene Bruchsteinwohnturm von 4 Geschossen.
Im 16. Jahrh. wurde der Turm durch einen südlich anschließenden Bau erweitert. Weitere Anbauten in den Jahren 1753 und 1807. Im Jahr 1884 erfolgte ein weiterer Umbau: Die Fassade wurde im Stil des franz. Frühbarock gestaltet. Die Burg erhielt ein schlossartiges Gepräge mit Remisen, Ställen, Wirtschaftsräumen und Gewächshaus.
Entlang der gut ausgeschilderten EifelSchleife "Kommerner Fachwerkidylle" können Sie den Anblick der Burg Kommern auch zu Fuß hautnah erleben.