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QR-Code scannen und per Kinderstimmen eine Reise zu besonderen Orten antreten: Schulleiter Ulrich Lindner-Moog (v.l.), Künstlerin Alex Rix und Gabriele Schumacher vom städtischen Team für Bildung, Kultur und Tourismus zeigen an der Grundschule Mechernich, wie es geht. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Hör doch mal, wie es hier aussieht

27.09.2022

Mit Kinderstimmen besondere Orte entdecken – „Future-Code“ ist ein beeindruckendes Digital-Projekt im öffentlichen Raum – Grundschule Mechernich hat den Grundstein für eine Erlebniswelt gelegt, die es verdient hätte zu wachsen

Mechernich – Dass man später Liebesbriefe schreiben kann. Wer sich einmal gefragt haben sollte, wofür die Grundschule eigentlich gut ist. Dafür. Ist doch klar. Zumindest für die Kinderstimme, die erklingt, wenn man mit seinem Smartphone den QR-Code an der katholischen Grundschule in Mechernich scannt und dem dazugehörigen Link folgt. Denn mit dem Projekt „Future-Code“ erhalten Kinder eine Stimme im öffentlichen Raum – und das ist nicht nur liebesbriefsüß, sondern mitunter lehrreich oder lustig oder überraschend oder tiefsinnig oder, oder, oder...

Losgegangen ist alles im März 2022. Zuvor hatte sich die Künstlerin Alex Rix mit ihrem Kollegen Christian Klünter und in Zusammenarbeit mit der katholischen Grundschule Mechernich am 1. Kinder- und Jugendwettbewerb Kultur in Kita & Schule des Kreises Euskirchen beteiligt. Mit Erfolg. Ihre Idee wurde mit dem ersten Preis in der Rubrik „Nachhaltigkeit & Zukunft im Kreis Euskirchen“ bedacht. So konnten 50 Kinder aller Stufen ihre Bilder und Beschreibungen zu ihren Lieblingsorten einreichen. „Es ging um Orte, an denen Kinder etwas Besonderes erleben oder an denen sie gerne sind“, erklärt Künstlerin Alex Rix.



Wenn man auf 180 ist, dann findet man im Mühlenpark Ruhe. Wer den QR-Code scannt, erfährt noch mehr Kinderweisheiten über diesen Lieblingsort. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

 

„Wenn du auf 180 bist…“

 

Gemeinsam mit Christian Klünter begab sie sich dann an diese Stellen und kehrte mit Bildern und Geräuschen der Orte zurück. Anschließend waren die Kinder wieder an der Reihe. In vier Workshops konnten sie ihre Lieblingsorte per Hörquiz wiederentdecken. „Sie haben sich dabei sehr konzentriert und intensiv mit ihren Orten befasst, ohne vor Ort zu sein. Das war schon sehr beeindruckend“, sagt Alex Rix. Diese Interviewsituationen in Gruppen wurden aufgezeichnet, bearbeitet und mit Geräuschen des jeweiligen Ortes unterlegt.

So ist das Rauschen des Mühlenbachs zu hören, während ein Mädchen sagt: „Wenn du zum Beispiel auf 180 bist und dann in den Mühlenpark gehst und dann an den Mühlenbach gehst, dann hörst sich das richtig schön an, dann beruhigt dich das.“ Oder es tropft leise, als ein Junge über die Fledermäuse in der Kakushöhle spricht: „Man sollte sie nicht stören beim Schlafen. Die können dann aggressiv werden. Die mögen es nicht gerne, wenn man sie beim Schlafen stört. Ich mag es ja auch nicht, wenn man mich mitten in der Nacht weckt.“

 

Leise sein, um die Natur zu hören

 

Wenn es an den Ort geht, den Schulleiter Ulrich Lindner-Moog nach diesem Projekt unbedingt aufsuchen möchte, hört man Schafe im Hintergrund. „Ich würde jedem empfehlen, da mal alleine hinzugehen“, sagt das Mädchen, die den Waldrand in Bergheim als ihren besonderen Ort empfiehlt: „Aber wenn man sich nicht alleine traut, kann man einen Freund mitnehmen oder seine Eltern. Aber am besten wäre man leise, dann kann man wirklich die Natur hören.“



Am Besucherbergwerk geht es nicht um die Bergbaugeschichte. Hier haben Kinder eine besondere Kröte mit roten Augenringen gerettet und in ein gutes Versteck gebracht. „Wir wünschen uns, dass die Menschen mehr auf die Tiere achten“, sagen die Mädchen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

So nehmen einen die Kinder mit auf eine besondere Reise, eine Reise unter dem Projektmotto „Hör doch mal, wie es hier aussieht“. Das Reiseticket dazu findet sich an jedem der 17 Standorte, 13 davon im Stadtgebiet Mechernich. Dort wurden 7 x 7 Zentimeter große, weiße Schilder angebracht mit einem QR-Code, hinter dem sich die Sprachnachricht eines oder mehrerer Kinder verbirgt. „Ich bin ganz stolz auf das Ergebnis“, sagt Schulleiter Ulrich Lindner-Moog. Daher würde er sich wünschen, wenn das Projekt um ganz viele Orte wachsen würde, sagt er bei einem Termin mit Gabriele Schumacher vom städtischen Team für Bildung, Kultur und Tourismus. Doch dazu braucht es Partner. Schulen und Kitas oder andere Interessierte können sich gerne an Künstlerin Alex Rix unter info@future-code.eu wenden.

Denn im Rahmen des Projekts ist mit www.future-code.eu auch eine sehr ansprechende Webseite entstanden, die einen zu den besonderen Orten lotst und dazu einlädt, mittels Kinderstimmen in die Orte hineinzuhören und das Besondere dieser Orte zu entdecken. Dass dazu auch die Mechernicher Eisdiele gehört, verwundert beim Blick durch die Kinderbrille nicht. Aber auch die Katzensteine werden besprochen oder der Sportpark am Weyerstein und ein Spielplatz wie der in Vussem darf natürlich auch nicht fehlen.

Dass die katholische Grundschule Mechernich selbst zu diesen besonderen Orten gehört, mag manch einen vielleicht verwundern. Aber für die Kinder ist das klar. „Jetzt kann ich ganz viele Bücher lesen“, sagt ein Junge. Ein Mädchen ergänzt: „Wenn du einkaufst, dann musst du ja auch rechnen können.“ Und nicht zu vergessen: In der Grundschule lernt man schließlich auch, Liebesbriefe zu schreiben.

pp/Agentur ProfiPress

 



Dieser QR-Code führt zur Webseite www.future-code.eu und damit zu den besonderen Orten der Kinder. Für das Webdesign zeichnete Ludger Molitor verantwortlich, die QR-Codes wurden von Laura Limito ansprechend gestaltet. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

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