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Chapeau claque: Der Intendant des 75. Eifeler Musikfestes im Kloster Steinfeld heißt Erik Arndt und ist hauptberuflicher Kirchenmusiker in Mechernich. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Auf zu neuen Ufern

09.06.2023

75 Eifeler Musikfest feiert unter Mechernicher Intendant Erik Arndt heftig beklatschte Aufführungen - Programm mit Neuerungen – Stehende Ovationen nach deutscher Gesamterstaufführung von Sir Karl Jenkins‘ „Miserere“ – Beim „Eifeler Abend“ im Schafstall Populäres mit Hannes Schöner, Julius Esser und Günter Hochgürtel – Kirchenchor Marmagen intonierte mit Orchester unter Axel Wilberg Mozarts „Missa Brevis“ – Erik Arndt sprang für den unerwartet verstorbenen Hans-Peter Glimpf ein, der ein Programm mit Leipziger Caféhausmusik zusammengestellt hatte

Mechernich/Steinfeld – Unter der Leitung des Mechernicher Kirchen- und Berufsmusiker Erik Arndt wurde das 75. Eifeler Musikfest in der Steinfelder Klosterbasilika und im Schafstall des Klosters zu einem großartigen Triumph.

Arndt sagte nach dem Hauptkonzert im Gespräch mit dem Schleidener Journalisten und Autor Stephan Everling: „Nach dem letzten Ton war es erst einmal ganz still in der Kirche. Aber als ich mich umdrehte, standen bereits alle und applaudierten.“

Das Eifeler Musikfest war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von dem Aachener Bischof Johannes Joseph van der Velden, Domkapellmeister Theodor Rehmann und Pater Ludgar Dingonetto aus Steinfeld erdacht und zum ersten Mal 1946 umgesetzt worden.



Viele Besucher lockte das Eifeler Musikfest 2023 in die Steinfelder Eifelbasilika. In einer deutschen Uraufführung gaben Chor und Orchester das „Miserere“ des genialen zeitgenössischen Komponisten Sir Karl Jenkins. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

 

Es sollte Musikkultur in die von den Kriegsereignissen schwer getroffene Region bringen. Bei der Premiere 1946 kamen die meisten Besucher zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Steinfeld, wo beim vom Bischof zelebrierten Pontifikalhochamt die Missa Solemnis in b-Moll von Anton Bruckner aufgeführt wurde.

Intendant Erik Arndt, der als Kirchenmusiker in der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich wirkt und auch den Chor an der Eifelbasilika leitet, hat dem Eifeler Musikfest einen neuen Stempel aufgedrückt. Erstmals gab es einen „Eifeler Abend“ im Schafstall mit Slam Poetry und Chansons, dazu wurde beim Festkonzert am Sonntagmittag mit dem „Miserere“ des englischen Komponisten Karl Jenkins auch zum ersten Mal ein zeitgenössisches Werk gespielt, sogar in deutscher Uraufführung der Komplettfassung.



Beim Eifeler Abend im Schafstall traten Julius Esser (v.l.), Hannes Schöner und Günter Hochgürtel auf. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

 

„Gelungenes Wagnis“

 

„Es war ein Wagnis, das getrost als gelungen bezeichnet werden kann“, schreibt der Rezensent Stephan Everling im „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Denn gerade das Festkonzert, das immer schon mit opulenten und außergewöhnlichen Aufführungen aufgewartet hatte, dürfte den Zuhörern im Gedächtnis bleiben. Mit dem Oratorium »Miserere: Songs of Mercy and Redemption« führte Arndt als Leiter von Chor und Orchester ein Stück auf, das in seiner meditativen Kraft, melodiösen Tiefe und klanglichen Vielfalt ein Erlebnis ist.“

Jenkins hatte das Oratorium 2019 als Reaktion auf die Nahostkonflikte geschrieben. Er ist in England ein Superstar, und in Deutschland nur selten zu hören. Er gilt als Begründer des Jazzrock-Genres in den frühen siebziger Jahren. Stephan Everling schreibt in der „Kölnischen Rundschau“: „Im „Miserere“ spannt er den klanglichen wie auch thematischen Bogen weit durch die Musikgeschichte.“



 

Und weiter: „Ungewöhnlich ist auch die Instrumentierung: Mit einem Kontratenor und einem Cello als führenden Solisten (brillant in Steinfeld: Luca Segger und Johanna Stein), Streichorchester, dem Chor an der Basilika Steinfeld, Harfe, Percussion, der orientalischen Zither Qanun, dem türkischen Duduk und einer orientalischen Sängerin war ein außergewöhnliches Klangbild garantiert.“

Erik Arndt habe das komplexe Werk mit „viel Sinn für die Feinheiten der Musik gestaltet“, schreibt der Rezensent: „Jenkins’ Vorliebe für getragene, sphärische Klänge, elegante Melodiebögen und dann wieder spannungsreiche Harmonien setzte der Dirigent vor 250 Zuhörern gekonnt um.

 

Poetry-Slam und Chansons

 

Mit Hannes Schöner und Günter Hochgürtel hatte Erik Arndt zwei bekannte und populäre Musiker für einen „Eifeler Abend“ engagiert. Je eine Dreiviertelstunde spielten Hochgürtel und Schöner ihr eigenes Programm, bevor sie gemeinsam für das Publikum sangen. Everling: „Bereichert wurde das Programm durch den Poetry-Slammer Julius Esser, der den Abend eröffnete.“ Rund 130 Zuhörer kamen zu diesem Konzert in den früheren Schafstall des Klosters.



Ungewöhnlich war die Instrumentierung mit Kontratenor und einem Cello als führenden Solisten. Hier brillant in Steinfeld: Luca Segger und Johanna Stein aus Voißel. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

 

Das Kammermusikkonzert am Samstag in der Schülerbibliothek stand im Schatten des plötzlichen Todes von Hans-Peter Glimpf, der bereits das Programm zusammengestellt hatte, als er Anfang Mai unerwartet starb. Erik Arndt übernahm trotz fehlender Noten und umfangreicher Recherchen selbst die Leitung und präsentierte vor 80 Zuhörern mit großartigen Musikern wie dem Sänger Achim Petermeyer Caféhausmusik aus Leipzig, darunter die „Kaffee-Kantate“ von Johann Sebastian Bach und die „Kanarienvogel-Kantate“ von Georg Philipp Telemann. Auch heitere und sogar komische Stücke befanden sich im Repertoire.

Das traditionelle Festhochamt am Sonntagmorgen gestaltete der Kirchenchor Marmagen unter der Leitung von Axel Wilberg, der bereits an vielen Eifeler Musikfesten mitgewirkt hat. Er brachte mit Unterstützung von Solisten und einem Streichorchester die „Missa Brevis“ in D von Wolfgang Amadeus Mozart zu Gehör.

pp/Agentur ProfiPress



Im „weltlichen Teil“ zusammen improvisiert: Intendant Erik Arndt am „Quetschböggel“ und Günter „Hunnes“ Hochgürtel an „dr Jittaa“. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Als sich Erik Arndt, hier mit Chor und Orchester, nach dem letzten Takt von Sir Karl Jenkins‘ „Miserere“ umdrehte, herrschte Stille: „Dann standen alle auf und applaudierten.“ Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

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