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Inspiriert von Chargesheimer

Malerin Mona Dia zeigt ab 19. April in der Mechernicher Galerie im Rathaus Gemälde zu Fotos des Kölner Lichtbildkünstlers Carl-Heinz Hargesheimer

Mechernich - Im Mai 2024 wäre „Chargesheimer“, so der Künstlername des Kölner Fotografen Carl-Heinz Hargesheimer (*1924 in Köln; gest. in Köln wahrscheinlich Ende 1971), hundert Jahre alt geworden. Grund genug die die Mechernicher Galerie im Rathaus, ihm im inspirativen Rahmen eine Ausstellung zu widmen.

Zwar sind keine seiner preisgekrönten Fotographien zu sehen, aber gemalte Bilder der als „Mona Dia“, so ihr Künstlername, bekannten Gemünder Malerin, die von Chargesheimers Werken inspiriert sind. Auch sie stammt, wie der berühmte Fotograf, aus Köln, studierte Kunst in München, lebte als selbständige Malerin in Bayern und wohnt seit 2015 in der Eifel.

Chargesheimers Bilder lassen sie ihre durchaus „wechselvolle und auch schwere Kölner Zeit“ (wieder) entdecken. Zu seinen Motiven, Menschen und Orten, habe sie über Jahrzehnte eine innige Beziehung entwickelt, so „Mona Dia“ im Vorfeld ihrer Mechernicher Ausstellung unter dem Titel „In meinen Augen - eine malerische Interpretation von Chargesheimer“.

„Erlebnisse und Anmutungen projiziert“

Die Formate ihrer Gemälde wechseln von relativ groß zu sehr klein, das „Projekt Chargesheimer“ begann sie 2016 – abgeschlossen sein werde es vermutlich nie, so die 1963 in Köln geborene Malerin. Das Plakat zur Ausstellung ziert ihr Ölgemälde „Frau und Maske“.

Mona Dia arbeitet nach Fotografie ihres Lieblingsfotografen, der sie mittels eines Kataloges seit Jahrzehnten in ihren verschiedenen Ateliers begleitet. Erst jetzt entdeckte sie Chargesheimer vor ihrem inneren Blick auf ihre Leinwände: „Seine Menschen auf den Fotos fingen an, mich stark zu berühren. Aus dem Abstand heraus konnte ich eigene Erlebnisse und Anmutungen auf die Fotos projizieren.“

Sie fand in den Menschen auf den Fotografien Menschen ihres eigenen Lebens, sie „gab ihnen malerisch in Farbe, die meisten sind in Öl gemalt, eine Biografie, „die aber offen bleibt und letztendlich sie selbst darstellen, in all ihren Ängsten, Wünschen und Schicksalen“.

Franz Kruse, selbst Maler und Kurator der Galerie im Rathaus, sagt zu der Ausstellung: „Für mich persönlich ist es auch eine innere Revue meiner frühen Kölner Jahre, als ich an der Oper gearbeitet habe und mit der Grand Dame Gisela Holzinger befreundet war und gearbeitet habe, Chargesheimers früherer Lebensgefährtin.“

Jazz zur Vernissage

Auch „Mona Dia“ und ihre Schwester, WDR-Moderatorin Katia Franke, kennt der Kurator seit Jahrzehnten. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick will die Ausstellung am Freitag, 19. April, gegen 18:30 Uhr eröffnen. Die Einführung hält Katia Franke. Chargesheimers Lieblingsmusik war Jazz, bei der Vernissage intoniert von Uli van Staa, Piano, Lothar van Staa, Saxophon, und Peter Hensen, Drums.

Mona Dia wurde 1999 mit dem ersten Preis für Malerei des Hilton-Park-Hotels München ausgezeichnet. Ihre „Monaden“ stellte sie unter anderem in Augsburg aus. 2005 erhielt sie den ersten Preis für Malerei der Stadt Starnberg. Sie hatte zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gemeinschaftsprojekten, seit 2020 dreht sie auch Kunstfilme mit dem Klangkünstler Chris Bauersch u.a. zum Thema Glauben. www.monadia.simdif.com

pp/Agentur ProfiPress

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